Tatort Alltag – Gewalt im Zusammenhang mit Wohnungslosigkeit und Gesundheit

Plattformtreffen > Tatort Alltag – Gewalt im Zusammenhang mit Wohnungslosigkeit und Gesundheit

In Kooperation mit White Ribbon Österreich Kampagne

Das 6. Treffen der Wiener Pattform Gesundheit und Wohnungslosigkeit fand am 23.2. 2012 im Skydome des Wiener Hilfswerks statt. Kooperationspartnerin war die White Ribbon Österreich Kampagne.

Ziel des Plattformtreffens war es, das Thema Gewalt aufzugreifen, seine Auswirkungen auf Gesundheitsbereich und Wohnungslosenhilfe aufzuzeigen und vor allem Impulse zu setzen für eine weitere Auseinandersetzung mit dem Thema und Ansätze der Prävention.

Es nahmen 98 Personen an den Treffen teil, wieder gut durchmischt zwischen ProfessionistInnen aus dem Gesundheitssystem, der Wohnungslosenhilfe und Selbsthilfe/NutzerInneninitiativen.

Nach den offiziellen Begrüßungen durch den Bereichsleiter für Bürger in Not, Wiener Hilfswerk, Gernot Ecker und dem Plattformmitbegründer und White Ribbon Obmann Romeo Bissuti stellte Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser, die Struktur der Unterstützungsangebote bei Gewalt in Österreich vor. Lesen Sie hier.

Dieter Schmoll, langjähriger Mitarbeiter der Wiener Männerberatung berichtete über seine Erfahrungen in der Täterarbeit und stellte das Wiener Anti-Gewalt-Training vor. Lesen Sie hier

Bevor auf Aspekte von Gewaltprävention im institutionellen Rahmen eingegangen wurde, konnten sich die TeilnehmerInnen über diverse Unterstützungsangebote im Bereich Gewaltarbeit und –prävention informieren. 9 Einrichtungen stellten im Rahmen eines „Marktplatzes“ ihr Know How zur Verfügung. Es fand ein reger Austausch statt und die Zeit wurde gut zur Vernetzung genutzt. Folgende Institutionen stellten sich vor:

+ Frauennotruf

+ Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie

+ Landeskriminalamt Wien

+ Männerberatung Wien

+ Selbstlaut

+ Verein autonome österreichische Frauenhäuser

+ Verein Wiener Frauenhäuser

+ White Ribbon Kampagne Österreich

Die letzten beiden Vorträge beschäftigten sich mit Aspekten von Gewaltprävention in Institutionen, spezifischer in der Wohnungslosenhilfe. Romeo Bissuti, Leiter von MEN und Plattformmitbegründer, stellte Strategien und Konzepte vor, die geeignet sind, Gewalt im institutionellen Kontext zu verhindern bzw. sich damit auseinanderzusetzen. Lesen Sie hier

Sabine Kraft vom Haus Kudlichgasse des Vereins Neunerhaus präsentierte das Projekt „Respekt“, das im Rahmen eines umfangreichen internen Prozesses entwickelt und etabliert wurde und als Vorzeigemodell für den Umgang mit dem Thema Gewalt in der Wohnungslosenhilfe gilt. Lesen Sie hier über „Respekt“.




  • Share post